Beim Übergang zu einer (in der Quintenreihe) benachbarten Skala verschieben sich drei Töne. Es sind dabei zwei Arten von Rückungen zu beobachten:
Übergang von der C- zur F-Skala:
- D−/d (abwärts): Syntonisches Komma (Quintton ⇒ Terzton);
- \es−Es (abwärts): Syntonisches Komma (Terzton ⇒ Quintton);
- /fis−\ges (aufwärts): »Kleines Komma« (gegensätzliche Terzen).
- B−\b (aufwärts): Syntonisches Komma (Quintton ⇒ Terzton);
- /a−A (aufwärts): Syntonisches Komma (Terzton ⇒ Quintton);
- \des−/cis (abwärts): »Kleines Komma« (gegensätzliche Terzen).
( ^ = »hoch«; C = Cent; pK = pythagoreisches Komma; sK = syntonisches Komma )
Die ersten beiden Zeilen definieren pythagoreisches und syntonisches Komma, die dritte Zeile zeigt die Differenz aus beiden. (Dieser winzige Schritt tritt z. B. auf zwischen H und \ces, etwa beim Sprung von der A- zur B-Skala.) Zieht man diesen Wert vom syntonischen Komma ab, so erhält man das »kleine Komma«, siehe vierte Zeile. – Übrigens ist die Ähnlichkeit von 1,954 Cent mit dem Fehler der Klavier-Quinte (1,955 Cent) rein zufällig.
Im Großen Quintenzirkel sind alle Kommas gleich (nämlich 1/53 Oktave), und der »winzige Schritt« (1,954 Cent) wird demnach zu Null.
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